MOTTES
Vorrichtung für 2 Revox, Lautsprecheranordnung und Orchester, die in zwei Schollen aufgeteilt ist.
MOTTES
an David Graeber und Carole Roussopoulos.
Mottes ist eine Vorrichtung für raumbezogene Klangaktionen.
Zwei getrennte Instrumentengruppen improvisieren in einem gemeinsamen Raum - dem Aufführungsraum - und haben dabei eine unterschiedliche Umgebung.
Diese Zwischenwelt wird von zwei Mikrofonen aufgenommen, die mit magnetischen Aufzeichnungsgeräten verbunden sind, die von zwei Musikern bedient werden, deren Subjektivität vollkommen ist. Sie werden den Inhalt über eine variable Reihe von Lautsprechern ausstrahlen, sodass das Publikum das Ganze wahrnimmt und eine dritte Motte bildet.
Die vorgeschlagene Erfahrung stimuliert - und zwar bei allen Teilnehmern ohne Hierarchie - die Anpassung an ein Ereignis, dessen Horizont aus vielfältigen Mechanismen besteht.
Es gibt kein Zentrum mehr oder eine von vornherein vorgegebene Bedeutung dessen, was empfangen werden soll. In diesen Mottes ist jeder allein, aber in ständiger Bewegung mit dem anderen.